Eisbach-Entrée - Architektur und Park im Einklang
Bearbeitende
Franziska Mees, Ba.Landschaftsarchitektur, 7. Semester
Valentin Schwab,Ba.Landschaftsarchitektur, 7. Semester
Nils Dohrmann, Ba. Landschaftsarchitektur, 7. Semester
Annette Maier, Ba. Landschaftsarchitektur, 7. Semester
Bearbeitungszeitraum: 06.Oktober.23 - 19.Dezember.23
Ausgangslage/Anlass
Die Eisbachwelle im Englischen Garten steht vor vielfältigen Herausforderungen:
Unterschiedliche Interessen in Bezug auf die zahlreichen Nutzergruppen sowie die Wegestruktur und Grünversorgung erfordern eine strategische Neugestaltung des Gartendenkmals. Die Vielzahl an Akteur:innen stellt eine besondere Herausforderung für die Planung dar.
Gleichzeitig müssen Biodiversität erhalten und die Eisbachwelle für alle zugänglich und nutzbar gemacht werden.
Die Südkante des Englischen Gartens, als "Gesicht" zur Stadt, benötigt demnach eine kreative Neugestaltung, um die Verbindung zwischen Park und urbanem Raum zu stärken! (Vgl. Latz, 2023)
Zentrale Fragestellung/Problemstellung
Ziel ist es, den Raum für Tourismus, Surfszene und Münchner Bürger:innen nachhaltig zu gestalten. Dabei sollen ökologische, ästhetische und baukulturelle Aspekte berücksichtigt werden, um sowohl die massive Architektur des "Haus der Kunst" den Englischen Garten als auch seine angrenzende Stadtbereiche und die Prinzregentenstraße in Einklang zu bringen. (Vgl. Latz, 2023)
Methodik
Ein umfassendes Verständnis des Raumes wird durch eine großräumige Betrachtung des Englischen Gartens angestrebt. Dabei werden bereits vorhandene Elemente und Strukturen an den Raumkanten analysiert, um daraus eine harmonische Gestaltung abzuleiten.
Die Methodik des Entwurfs zielt darauf ab, die räumlichen Strukturen durch die Schaffung eines verbindenden "Bandes" aus Vegetation, Topographie und Wegen entlang der Südkante zu stärken und wiederherzustellen die sowohl die Architektur integriert als auch eine prägnante Adresse für den Eingang in den Englischen Garten schafft.
Dabei wird besonderer Fokus auf die Wiederherstellung historischer Ebenen gelegt, während stark frequentierte Bereiche wie die Eisbachwelle und der Eingang westlich des Hauses der Kunst klarer strukturiert werden. Durch die bewusste Entwicklung dieses Bandes entsteht ein harmonisches Gesamtkonzept für diesen vielgestaltigen Ort.
Ergebnisse
Der Konzeptentwurf basiert auf den folgenden drei Ebenen:
Topographie: Die Topographie des Englischen Gartens, geprägt durch die Isarauen, wurde durch den Bau des Hauses der Kunst beeinträchtigt. Die neu konzipierten Böschungen und barrierefreie für einRampen an den Flanken integrieren die Architektur in den freiräumlichen Kontext. Sitzstufen fügen sich gestalterisch in die Planung ein und machen die Eisbachwelle für ein großes Publikum erlebbar.
Vegetation: Durch eine flächendeckende Fassadenbegrünung am Haus der Kunst und die Begrünung der ehemaligen Parkplatzflächen entsteht ein grünes Band, welches die historischen Grünstrukturen von Sckell wieder aufnimmt. Bestehende Sichtachsen werden dabei berücksichtigt und betont, wodurch eine Verbindung zwischen Architektur und Park entsteht.
Wege: Das bisherige Wegenetz ist kleinteilig und schränkt die Zugänglichkeit ein. Die Wege werden im Entwurf großzügiger zusammengefasst und zu Eingangsbereichen umgestaltet. Eine neue Brücke überwindet die Trennung des Freiraums durch den Eisbach.