Angeraut – der neue Viehhofdistrikt in München
Das Viehhofviertel in München ist ein ehemaliger Schlachthof. Aufgrund des hohen Wohnungsbedarfs in diesem zentralen Quartier soll das Viehhofviertel zu einem Nachverdichtungsgebiet werden. Diese gefährdet die für München einzigartige raue Atmosphäre am Viehhof, die durch historische Spuren der Schlachtung und informelle Nutzungen durch Künstler, Stadtgärtner etc. verursacht wird.
Diese Arbeit nimmt Stellung zu den städtebaulichen und landschaftlichen Aspekten des Masterplans.
Die rauen Strukturen sind nicht nur räumlich, sondern auch sozial zu verstehen. Um diese zu erhalten, basiert das Konzept auf einem stufenweisen Entwicklungsansatz. Dieser Ansatz unterteilt das Gebiet in zwei Abschnitte.
Für jede Entwicklungsphase werden unterschiedliche Initiatoren hinzugezogen, mit denen die gemeinsame Planung fortgesetzt wird. Landschaftsarchitektonische und städtebauliche Strukturen sollen einen Rahmen für die Aneignung und weitere Entwicklung bilden.
Im Gegensatz zum Masterplan wird der Blockrand, der mittlere Hof, geöffnet, um mehr öffentlichen Raum zu schaffen.
Teilnehmerin: Lea Jaud
Hochschule: TU München