Wild Life Lebensraum Bildhauerhaus
HERLEITUNG
Der Titel „Wild Life – Lebensraum Bildhauerhaus“ leitet sich von der Idee der Schaffung von Lebensräumen für Tiere, welche vom Aussterben bedroht sind, ab. Dieser Lebensraum wird im ersten Teilbereich unseres Planungsgebietes umgesetzt. Der Bereich rund um das Bildhauerhaus wird intensiver gestaltet, durch eine abgetreppte Trockensteinmauer mit Zugang, der Verlegung der Straße und der Entholzung wild aufkommender Gehölze.
IDEE
Die spezielle Struktur, welche bei dem Feld angewendet wird, ermöglicht eine Vielfalt an Vegetation aber auch unterschiedliche Geländemodellierungen. Es gibt Gräserstreifen, Gräserfelder, Böschungen, Gehölze, Gehölzgruppen und kleine Wälder. Ebenso gibt es für den Weitblick am Ende des Gehweges eine Terrasse / Aussichtsplattform mittels abgestufter Trockensteinmauer mit niedriger Pflanzung. Der Blick reicht vom neugestalteten Feld, über die Felderwirtschaft bis hin zum Bildhauerhaus. Für die Besucher ist ein einziger Weg durch das Feld vorgesehen, welcher eher unscheinbar ist und vom Bildhauerhaus bis zur Terrasse reicht. Besucher*innen sollten nicht verleitet werden in die Lebens- und Bruträume der Tiere einzugreifen oder sie zu stören. Das Bildhauerhaus liegt momentan in einem Dornröschenschlaf, diesen bedarf es aufzuwecken. Dadurch werden die meisten umliegenden Gehölze entfernt und eine abgetreppte Trockensteinmauer mit vergleichsweise niedriger Bepflanzung errichtet. Ein weiterer Aspekt für die Abholzung ist, dass der Blick auf die Rax, den Schneeberg und St. Margarethen wieder ermöglicht wird. Eine weitere Veränderung ist die Straße, diese wird neu verlegt. Die Schotterrasenzufahrt, befindet sich im unteren Bereich des Grundstückes. Direkt vor dem Haus und in der Nähe des Kellers werden große Arbeitsbereiche (Tische und Bänke) aufgestellt, um künftig ausreichend Platz zum Arbeiten in der Natur bieten zu können.
KONZEPT
Die Naturschutzgebiete im Umfeld und das sich dort befindliche Naturschutzgebiet „Goldberg“ wurde anhand einer Recherche genauer betrachtet. Durch diese Analyse wurden anschließend eine Arten- und Lebensraumrecherche durchgeführt und zumeist streng geschützte Tag- und Nachtfalter sowie Vogelarten für das Bearbeitungsgebiet ausgewählt. Auf deren Ansprüche bezieht sich auch die Neugestaltung. Dieser Ansatz folgt dem Animal Aided Design. Im Lebensraumplan für Tiere (siehe unten) werden einzelne Schmetterlinge und Vögel verortet, wobei durch die gesetzten Maßnahmen auch für andere Tiere und Pflanzen Lebensräume geschaffen werden. Auf folgende Insekten und Säugetiere wurde bei dieser Planung speziell Rücksicht genommen: spanische Flagge, Frostspanner, Kaiseradler, Wachtelkönig, Heidelerche, Ziegenmelker und noch einige mehr. Bei der Bepflanzung wird speziell auf heimische Pflanzen, geachtet wie zum Beispiel: die Flaumeiche, der Wolliger Schneeball, die Schwertlilie, die Dürrwurz, die Kuhschelle und der Wolfsmilch. Für das verwendete Farbkonzept wird ein Bild des Steinbruches herangezogen. Durch die Vegetation, welche dort vorhanden ist, entstehet das Farbkonzept dieses Projektes
Teilnehmerin: Sabrina Silbernagl
Hochschule: Universität für Bodenkultur